KONZEPT VG Wörrstadt setzt auf alternativen Strom und energetische Sanierung

Wie kann eine Kommune, aber auch jeder Einzelne ganz privat etwas für den Klimaschutz machen? Diese Frage wird derzeit in der Verbandsgemeinde Wörrstadt erörtert, die ein eigenes Klimaschutzkonzept erstellt und dabei die erneuerbaren Energien und energetische Sanierungen in den Blickpunkt rückt. Den Auftakt zur Umsetzung des Konzeptes, das vom Bund gefördert wird, soll der Bevölkerung am Mittwoch, 17. August, im Saulheimer Bürgerhaus vorgestellt werden - ein wichtiger Bestandteil des Konzeptes, das von der Transferstelle Bingen, die auf die Erstellung solcher Konzepte spezialisiert ist, vorgestellt wird.

Eine Bestandsanalyse soll dabei auch Aufschluss darüber geben, wo und vor allem wie der Klimaschutz verbessert werden kann. In Sachen erneuerbare Energien mit Windkraft und Fotovoltaikanlagen etwa. „Das ist für uns ein zentrales Thema in der Verbandsgemeinde. Innerhalb des Klimaschutzkonzeptes wiederum ist es ein wichtiger Bestandteil, dass die Bürger eingebunden werden sollen“, fasst Verbandsgemeindebürgermeister Markus Conrad zusammen. Genau dazu dient die Auftaktveranstaltung in Saulheim, die um 19 Uhr beginnt und unter anderem mit einer Ausstellung im Foyer des Bürgerhauses Aufschluss über Ziele und Maßnahmen in der Verbandsgemeinde gibt.

„Wir wollen mit dieser Auftaktveranstaltung auch zeigen, dass das Thema eines ist, das auch für jeden Privathaushalt interessant ist. Etwa dann, wenn es an die energetische Sanierung des eigenen Hauses geht“, verdeutlicht Conrad.

Infoveranstaltung am 17. August

Hierfür erstellt das Team für die Verbandsgemeinde Wörrstadt auch verschiedene Gebäude-Typ-Steckbriefe. Was genau das ist? Im Grunde eine genaue Auflistung der Informationen, die Hausbesitzer brauchen, wenn sie ihr „gebrauchtes“ Haus auch energetisch auf den neuesten Stand bringen wollen.

Denn die Maßnahmen, die etwa der Besitzer eines Hauses ergreifen muss, das in den 60er Jahren gebaut wurde, sind andere als die, die ergriffen werden müssen, wenn man in einem Haus lebt, das zwanzig Jahre später gebaut wurde. „Somit können wir den Bürgern dann auch eine praktische Hilfe an die Hand geben und das ist wichtig, weil das Konzept ja ganzheitlich in der VG umgesetzt werden soll“, stellt Conrad fest. Dafür wurde der Gebäudebestand in der VG analysiert und standardisierte Informationen angefertigt. Außerdem sollen auch die öffentlichen Gebäude in der VG unter die Lupe genommen werden.

Informiert werden soll dabei aber auch über einen Klimaschutzmanager, den die VG einsetzen möchte und der dann auch als Ansprechpartner für die Bürger fungieren soll.

Die Abschlussveranstaltung findet dann am 6. Mai des kommenden Jahres in Wörrstadt statt.

 

Quelle:
Anita Pleic (2011): Bürger beim Klimaschutz einbinden, http://www.allgemeine-zeitung.de/region/alzey/vg-woerrstadt/woerrstadt/11019626.htm