„Natürlich darf er das“, so die CDU-Landesvorsitzende und Bundesvize, Julia Klöckner MdL, über die Äußerungen von Bundespräsident Gauck in einem Interview zum Thema 25 Jahre Mauerfall und zu seiner Einschätzung der Linken.

„Wenn einer den Unrechtsstaat der DDR beurteilen kann, wenn sich einer für die friedliche Bewegung und um die Freiheitsdiskussion verdient gemacht hat, wenn einer am eigenen Leib erfahren hat, was das Gegenteil von Religionsfreiheit ist, dann gewiss auch unser Bundespräsident Joachim Gauck“, betont Julia Klöckner.

Auch das sei Freiheit, freie Meinungsäußerung und die Errungenschaft der Demokratie, dass ein Bundespräsident seine Erfahrungen einbringen und glaubwürdig das Heute beurteilen könne.

„Das Bundesverfassungsgericht hatte jüngst erst klargestellt, dass der Bundespräsident die NPD als Spinner bezeichnen darf. Gut und richtig ist das, wie ich meine, auch wenn klar ist, dass das gewiss keine neutrale Äußerung ist. Warum sollte sie dies auch sein?

Entweder will man einen unabhängigen Präsidenten mit eigener Meinung oder nicht. Unabhängigkeit beinhaltet auch, dass es nicht immer nur die anderen, sondern auch einen selbst treffen kann. Gerade darauf basiert die hohe Beliebtheit dieses Bundespräsidenten.“