Zur Wahl von Bodo Ramelow als Ministerpräsident von Thüringen, erklärt der Landesvorsitzende der CDU Mecklenburg-Vorpommern, Lorenz Caffier:

„Als Demokrat akzeptiere ich das Wahlergebnis natürlich. Auch wenn es schwer hinzunehmen ist, dass die eigentlichen Wahlverlierer nun in Regierungsverantwortung stehen und die CDU als Gewinnerin den Gang in die Opposition antreten muss. Der Freistaat ist unter der Führung der CDU immer stabil regiert worden. Der Koalitionsvertrag lässt dagegen den Eindruck entstehen, dass Linke, Sozialdemokraten und Grüne eher an ihrem eigenen Experiment statt an zukunftsfähiger Politik interessiert sind.“ Caffier ergänzte:

„25 Jahre nach der friedlichen Revolution und dem Mauerfall spaltet diese Wahl die Gesellschaft in Thüringen. Sie versöhnt, trotz warmer Worte des künftigen Ministerpräsidenten nicht, sondern ist eine schwere Belastung für die Opfer des SED-Unrechts.

Im Übrigen stelle ich auch als Innenminister fest, dass die beabsichtigte Schwächung wichtiger Instrumente der inneren Sicherheit mehr als verantwortungslos ist. Sollten die Vereinbarungen des Koalitionsvertrages zum Verfassungsschutz tatsächlich so umgesetzt werden, müssten die Verfassungsschutzämter der anderen Länder ihre Zusammenarbeit mit Thüringen weitgehend aufkündigen. Hinzu kommt, dass mit einer derartigen Aushöhlung dieser wichtigen Institution auch die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger gefährdet wird. Dies ist gegenüber der gesamten Bevölkerung mehr als verantwortungslos“, so Caffier. „Die SPD und Bündnis90/Die Grünen stellen mit dieser Koalition ihre Glaubwürdigkeit vorsätzlich in Frage und leisten sich und Thüringen einen Bärendienst.“