Der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Vincent Kokert, hat sich für eine zügige Neustrukturierung der Haftpflichtversicherung für Hebammen ausgesprochen. Die steigenden Prämien führen nach seiner Ansicht zu einer Existenzgefährdung für den gesamten Berufsstand.

„Die Landespolitik lässt die Hebammen mit ihren Problemen nicht alleine. Dies unterstreicht der gemeinsame Antrag der demokratischen Fraktionen zur heutigen Landtagssitzung. Wir alle wollen gute Arbeitsbedingungen für Hebammen, die die Rechte und Wünsche der Mütter, die ihre Kinder zur Welt bringen, berücksichtigen. Dazu gehört für uns auch, dass die Klinikgeburt nicht institutionalisiert wird und die Mütter auch weiterhin zwischen einer Geburt zu Hause oder in der Klinik wählen können“, machte Kokert deutlich.

„Union und SPD haben sich im Koalitionsvertrag auf Bundesebene zur Sicherstellung einer flächendeckenden Versorgung mit Geburtshilfe und einer angemessenen Vergütung bekannt. Momentan laufen in Berlin Gespräche mit den Versicherungen, Kassen und Verbänden. Im Interesse der Hebammen, aber auch der betroffenen werdenden Mütter brauchen wir eine schnelle Regelung zur Neustrukturierung der Haftpflichtversicherung. Ich werde dieses Thema in der kommenden Woche auch mit dem zuständigen Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe in Berlin besprechen“, kündigte Kokert an.