„Wir leben im 21. Jahrhundert und Frauen verdienen noch immer 22 % weniger als Männer – das kann nicht sein“, so die Landesvorsitzende der Frauen Union Rheinland-Pfalz, Birgit Collin-Langen MdEP, anlässlich des morgigen Equal Pay Day. Grund für die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern sei auch die Teilzeitarbeit.
 
„Viele Frauen wollen nach einer Erwerbspause – Erziehungs- oder Pflegephase – wieder voll arbeiten, bekommen aber nicht die Chance dazu. Jede fünfte Frau, die in Teilzeit beschäftigt ist, würde ihre Arbeitszeit gerne ausweiten. Deshalb fordert die Frauen Union einen Rechtsanspruch auf Rückkehr in Vollzeit nach einer befristeten Teilzeit.
 
Frauen, die ihre Erwerbstätigkeit unterbrechen, können oft nur in Minijobs oder in geringer Teilzeit ins Berufsleben zurückkehren. Viele Frauen rutschen unfreiwillig in diese Lage und verlieren den Anschluss bei Karriere und Gehalt. Das Loch im Geldbeutel zeigt sich nicht nur kurzfristig, sondern auch später in der Höhe der Rente.
 
Es ist an der Zeit, dass wir uns bewusst werden, worin genau die Gründe für die Entgeltungleichheit liegen. Diesen müssen wir gezielt entgegenwirken, denn der morgige Equal Pay Day zeigt, dass die Lohnlücke nur minimal und viel zu langsam schrumpft“, betont Birgit Collin-Langen.
 
Hintergrund
 
Der Equal Pay Day (EPD), der internationale Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen, macht auf den bestehenden Lohnunterschied zwischen den Geschlechtern aufmerksam.
 
In Deutschland markiert der Aktionstag am 21. März 2014 symbolisch die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen in Arbeitszeit.
 
Demnach müssen Frauen in Deutschland bei einer durchschnittlichen Entgeltdifferenz von derzeit 22 % 80 Kalendertage mehr arbeiten, um auf das durchschnittliche Jahresgehalt von Männern zu kommen.
 
(Nr. 042/2014 - 20.03.2014)