„Von ordentlicher Personalführung hat die SPD-geführte Landesregierung keine Ahnung. Was gerade am Flughafen Hahn vonstattengeht, ist erschreckend. Dort wird offensichtlich mit Wild-West-Methoden gearbeitet, die bei der personalpolitischen Führung eines Unternehmens nichts zu suchen haben“, kommentiert der Landesvorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Adolf Kessel MdL, aktuelle Vorkommnisse am Flughafen Hahn. Medienberichten von Samstag, 29. März 2014, zufolge, hat der Betriebsrat Strafanzeige gegen Flughafen-Geschäftsführer Rethage gestellt.
 
„Die SPD-geführte Landesregierung muss jetzt eingreifen. Es gibt Regeln für Arbeitgeber, an die sich auch Herr Rethage zu halten hat – unsere soziale Marktwirtschaft funktioniert sonst nicht. Unternehmer und Gewerkschaften in Rheinland-Pfalz haben in der zurückliegenden Finanz- und Wirtschaftskrise bewiesen, wie soziale Marktwirtschaft funktioniert. Sie haben gezeigt, dass man Herausforderungen nur durch eine gelebte Sozialpartnerschaft im gezielten Miteinander für das Unternehmen erfolgreich meistert. Die Landesregierung mit ihrem Geschäftsführer, Herrn Rethage, praktiziert aber offensichtlich einen anderen Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Hahn. Erfolgreiche Unternehmen in Rheinland-Pfalz gehen anders mit ihren Beschäftigten um", betont Adolf Kessel.
 
„Unser Modell der Sozialpartnerschaft ist weltweit ein Vorbild. Der Dreyer-geführten Landesregierung ist dies - in deren eigener politischen und unternehmerischen Verantwortung - wohl gleichgültig. Am Hahn werden schlichtweg Grenzen überschritten. Unser Betriebsverfassungsgesetz, die Grundlage der Zusammenarbeit von Belegschaft und Unternehmensführung, sagt ausdrücklich: § 2.1: ‚Arbeitgeber und Betriebsrat arbeiten […] vertrauensvoll und im Zusammenwirken mit den im Betrieb vertretenen Gewerkschaften und Arbeitgebervereinigungen zum Wohl der Arbeitnehmer und des Betriebs zusammen.‘
 
Solange die Dreyer-Regierung ihr Unternehmen mit solchen Wild-West-Methoden gegen die Beschäftigten führt, solange wird auch der Hahn nicht fliegen. Die CDU wird hierzu einen Berichtsantrag für die nächste Sitzung des Innenausschusses am 10. April stellen. Wir werden Frau Dreyer und Herrn Lewentz nach der Einschätzung der Landesregierung hinsichtlich des Betriebsverfassungsgesetzes, Arbeitsrecht und Datenschutz am Hahn fragen“, so Adolf Kessel.
 
(Nr. 047/2014 - 30.03.2014)