STADTRAT Wörrstädter Gremium benennt Projekte für Innenstadtsanierung

Einstimmig. Getreu dieser Losung agierte der Stadtrat im Rahmen seiner jüngsten Sitzung. So zeigte sich das Plenum einig über fast alle Tagesordnungspunkte, die neben dem Maßnahmenkatalog für den Förderantrag auf Bezuschussung der Innenstadtsanierung auch die Tunnelgestaltung am Bahnhof durch Graffiti oder etwa die Vergabe von Bauleistungen zur Restaurierung des Neunröhrenbrunnens beinhaltete. Hermannstraße, Altentagesstätte, Kita, Marktplatz oder Friedrich-Ebert-Straße sowie vieles mehr heißen die Bestandteile der umfangreichen Liste, die Stadtbürgermeister Ingo Kleinfelder (SPD) nach Bepreisung, durch einstimmigen Beschluss, an die Kommunalaufsicht weiterleiten kann.

Sprayer sollen Wörrstädter Motive zeigen

„Nachdem, nach Aufforderung, keine Änderungs- oder Zusatzvorschläge bei der Verwaltung eingegangen sind, kann das Maßnahmenpaket so raus. Die Kommunalaufsicht muss, anhand der Preise bestätigen, dass die Kommune ihren Eigenanteil innerhalb von zwölf Jahren stemmen kann“, so Kleinfelder, der Vorschläge aus den Reihen der CDU und der Grünen in die noch zu bildenden Arbeitskreise zur Innenstadtsanierung, der Vertreter aller Fraktionen angehören werden, verwies.

Ebenfalls einhellig sprachen sich die Ratsmitglieder für eine Gestaltung der Unterführung am ehemaligen Tengelmann-Markt durch Graffiti-Sprayer aus. Eine entsprechende Anfrage hatte VG-Jugendpfleger Martin Lauterbach vor geraumer Zeit gestellt. Grundlage für die Entscheidung, so Kleinfelder, sei auch ein Ausstellungskatalog mit entsprechenden Vorlagen gewesen, in das alle Ratsmitglieder Einsicht hatten. „Helle Farben sollen es sein und wir wünschen uns Wörrstädter Motive. Die Bezahlung der Farben übernimmt die Stadt“, fasste der Stadtchef den Beschluss des Rates zusammen.

Neben der Zusage an die Sprayer hatte zu Beginn der Sitzung noch die Vergabe von Bauleistungen im Zuge des Baus eines Weinbergsturmes ihren Weg auf die Tagesordnung gefunden, bei der der Zuschlag schließlich, bei einer Gegenstimme, an eine Bechtolsheimer Firma ging, die den 37 000 Euro teuren Rohbau fachmännisch stellen wird. „Die Maßnahme wird nicht in, sondern mit Eigenleistung realisiert. Ebenfalls können wir auf Sponsorengelder zählen“, erklärte Kleinfelder vor dem Beschluss. Eine vorzeitige Auftragsvergabe, so ließ das Stadtoberhaupt verlauten, sei im Falle der Restaurierung des Neunröhrenbrunnens nach Beschluss durch den Haupt- und Finanzausschuss notwendig geworden, da ansonsten Fördergelder verloren gegangen wären und bereits zahlreiche Anfragen von Bürgern das Rathaus erreicht hätten.

Christopher Mühleck (2011): Graffiti an Unterführung, http://www.allgemeine-zeitung.de/region/alzey/vg-woerrstadt/woerrstadt/10727233.htm