Michael Schierack: Frau Tack agiert ideologisch gegen die Ärzte!

Prof. Dr. Michael Schierack

Zu den kürzlichen Angriffen der Gesundheitsministerin Anita Tack (Linke), auf die Ärzteschaft im Land Brandenburg nahm der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Prof. Dr. Schierack, in der heutigen Aktuellen Stunde des Landtages Stellung: "Ich wende mich entschieden gegen die Auffassung der Gesundheitsministerin Tack, die gerade erst das Ende der niedergelassenen Ärzte in Brandenburg verkündet hat. Sie singt das `Holali` auf das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) mit seinen Angestellten. In diesem staatsdirigistischen Stil wird die Landesregierung nie das Vertrauen der Ärzte gewinnen."

Schierack führte aus, dass eine wohnortnahe ärztliche und ganzheitliche Versorgung gesichert sein müsse und der Staat zu dieser elementaren Daseinsvorsorge aufgefordert sei: Dem Problem der regionalen Unterversorgung und städtischen Überversorgung müsse mit einer kleinräumigen und flexiblen Bedarfsplanung begegnet werden. Eine bevormundende Gesundheitsversorgung der Landesregierung steht unserer Idee eines partnerschaftlichen Miteinanders von Ärzten, Patienten, Krankenhäusern und Krankenkassen entgegen." Die Union stehe u.a. für den freien Arztberuf und die Diagnose- und Therapiefreiheit, wie die "Eckpunkte zum Versorgungsgesetz" der Bundesregierung herausstellten.

Nicht einmal der Bedarf an Ärzten sei von der Landesregierung ermittelt worden, stattdessen werden die 2.847 niedergelassenen Ärzte schlecht geredet – anstatt ihre Situation zu verbessern. Dementsprechend sei das Papier „Künftige Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung in Brandenburg“ aus dem Landesgesundheitsministerium „lediglich eine bereits bekannte Zustandsbeschreibung und beinhaltet keine eigenen Maßnahmen des Ministeriums,   die die medizinische Versorgung Brandenburgs grundsätzlich verbessern würden."