Die wissenschaftspolitischen Sprecher der Unionsfraktionen in den Ländern und im Bund haben sich am Wochenende zu einer zweitägigen Tagung unter dem Leitthema „Exzellenz in Forschung und Lehre“ in Bremen getroffen.

Abgeordnete aus neun Landtagen und dem Bundestag haben den Fallturm am Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) und das Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (MARUM) mit der Graduiertenschule „Global Change in the Marine Realm“ (GLOMAR) und dem Exzellenzcluster „Der Ozean in System Erde“ als herausragende Wissenschaftseinrichtungen des Landes Bremen besucht.

Die Beratungen wurden an der Jacobs University Bremen fortgesetzt: Dabei ging es vor allem um die neue Runde der Exzellenzinitiative und die Perspektiven für den Wissenschaftsstandort Deutschland sowie die Situation von Studium und Lehre nach Bologna.

Die wissenschaftspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion Bremen und Gastgeberin Silke Allers (MdBB) äußerte sich zur Situation von Studium und Lehre: „Uns allen liegen die Studien- und Lehrbedingungen besonders am Herzen: Wir haben deshalb vereinbart, dass wir uns gemeinsam für eine Verbesserung der Studierbarkeit einsetzen.“ Hier müsse es schnell zu spürbaren Verbesserungen kommen. „Wir brauchen auch eine Entschlackung der Studiengänge, damit wieder mehr Zeit für die fachliche Tiefe bleibt, die unser traditionelles Qualitätsmerkmal ist“, forderte Allers.

Der Vorsitzende der Sprecherrunde, der nordrhein-westfälische Landtagsabgeordnete Dr. Michael Brinkmeier (MdL), hob die Bedeutung der Exzellenz-Initiative für den Wissenschaftsstandort Deutschland hervor: „Die Exzellenz-Initiative war wie eine Initialzündung für die gesamte Wissenschaft in Deutschland. Seither hat sich sehr viel getan. Das haben wir bei unserem Besuch an der Universität Bremen eindrucksvoll erlebt.“ Diese Aufbruchstimmung und Erfolge müssten jetzt verstetigt werden. „Wir stehen alle gemeinsam in der Verantwortung, für eine solide Finanzierung unserer Hochschulen zu sorgen. Wir brauchen die Exzellenz in der Spitze genauso wie die hervorragende Qualität in der Breite“, so Dr. Brinkmeier abschließend.